"Man läuft Gefahr der ungewollten Parteinahme für
ein verbrecherisches Regime."
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mathias Kohler [mailto:Mathias.Kohler@t-online.de]
Gesendet: Montag, 7. Oktober 2002 21:29
An: DFG-VK Ba-Wue; Arbeitsausschuss Friedensratschlag;
Guillard, Joachim
Betreff: WG: [Fwd: Internationaler Irakkongress
1./2.11 in Berlin]
Hallo Freunde,
ich habe die Einladung zum Irak-Kongress
am 1./2. November in Berlin gelesen und war
über die "Bündnisbreite"
bei den Referenten und bei den Unterstützern
doch sehr "überrascht".
Meines Wissens handelt es sich bei der Deutsch-Arabischen
Gesellschaft (DAG) um den Lobby-Verein des
Antisemiten Möllemann und bei der Deutsch-Irakischen
Gesellschaft um eine Organisation, die im
letzten Jahr den dubiosen "Solidaritätsflug"
nach Bagdad veranstaltet hatte, der vom
Regime in Bagdad finanziert worden war und
von dem Herr MdL Karsli zu berichten wusste.
Und wenn man einen Dekan aus der Bagdader
Universität als Referenten einlädt,
wird dieser wohl keine Silbe zur Diktatur
und den Verbrechen des Regimes in Bagdad
zu berichten haben.
Wenn man im Kampf gegen die Kriegspläne
der USA und für die Beendigung des Embargos
mit solchen Organisationen und Leuten zusammen
arbeitet, wird man unglaubwürdig und
läuft Gefahr der ungewollten Parteinahme
für ein verbrecherisches Regime.
Ich wäre für eine klärende
Antwort sehr verbunden, die ich dann auch
an die Mitglieder des Mannheimer Friedensplenums
weiter schicken möchte.
Mit freundlichen Grüßen
Mathias Kohler