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16.02.2004 | Deutsche Presse Agentur

Deutsche retten irakische Kinder

17 Kriegsverletzte in Rheinland-Pfalz behandelt

MAINZ/RAMSTEIN (dpa) Die Behandlung von 17 irakischen Kindern in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern ist erfolgreich abgeschlossen worden.

Die meisten der verletzten und zum Teil schwer kranken Kinder sind schon wieder in den Irak zurückgekehrt. Drei weitere Kinder fliegen am kommenden Mittwoch gemeinsam mit ihren Betreuern vom US-Militärflugplatz in Ramstein in ihre Heimat zurück, teilte das Gesundheitsministerium in Mainz mit. Nur ein Kind werde weiter im St. Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen behandelt.

"Das war eine beispielhafte humanitäre Hilfsaktion", sagte der Leiter der Kinderklinik im Krankenhaus Westpfalz in Kaiserslautern, Professor Gerhard Rupprath. In der Klinik seien zwei Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren mit Herz- und Nierenproblemen behandelt worden. Ein sechsjähriger Junge habe einen besonders schweren Herzfehler gehabt. "In seiner Heimat wäre eine Operation wie hier nicht möglich gewesen. Der Junge hätte mit der Krankheit nicht lange gelebt", berichtete der Arzt. Wegen der hohen Kosten für die Behandlungen sind die 17 kleinen Patienten auf insgesamt zwölf Krankenhäuser verteilt worden.

Die Mädchen und Jungen waren auf Initiative des Gesundheitsministeriums nach Rheinland-Pfalz gekommen. Die Zusammenarbeit mit den Kliniken, den US-Luftstreitkräften, dem Deutschen Roten Kreuz und der Hilfsorganisation WADI e.V. - dem Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit - machte die Hilfe möglich.


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