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06.10.2003 | Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit Rheinland-Pfalz


Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit Rheinland-Pfalz

06.10.2003

Nr. 195-3/03

Rheinland-Pfalz hilft kranken Kindern und Jugendlichen aus dem Irak

Auf Initiative des irakischen Kinderarztes Dr. Jabbar Said Falyh hat Gesundheitsministerin Malu Dreyer eine Kooperation ins Leben gerufen, um 17 schwer kranken Kindern aus dem Irak zu helfen. Sie erhalten in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern die notwendige medizinische Behandlung, die im Irak derzeit nicht gewährleistet werden kann. Zu den Partnern dieses Projekts gehören neben zwölf Krankenhäusern im Land das Hauptquartier der US-Luftstreitkräfte in Europa, die International Organization for Migration (IOM) und die Hilfsorganisation WADI e.V.

Ministerin Malu Dreyer, Generalleutnant Arthur J. Lichte, stellvertretender Befehlshaber der US-Luftstreitkräfte in Europa, Brigadegeneral Erwin F. Lessel III, Kommandeur des amerikanischen Flugplatzes Ramstein, Rainer Klein, Vorstandsmitglied der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz, und Dr. Klaus-Dieter Uelhoff, Präsident des DRK-Landesverbandes, empfingen die Kinder und Jugendlichen heute auf dem Flugplatz Ramstein, bevor die jungen Patientinnen und Patienten in die jeweiligen Krankenhäuser gebracht wurden.

Die Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 Monaten bis 17 Jahren leiden an schweren Erkrankungen und Verletzungen. Sie kamen jeweils in Begleitung ihrer Mutter oder ihres (Groß)Vaters. Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz behandeln die Kinder und gewährleisten auch die Unterbringung der Begleitpersonen. Im Irak wurde das Projekt von der IOM unterstützt, die bei der Auswahl der Kinder behilflich war und für deren Transport nach Bagdad und später wieder von dort zurück in ihre Heimatorte zuständig ist. Der Transport der Kinder und Jugendlichen aus dem Irak nach Ramstein und nach Abschluss der Behandlung wieder zurück in den Irak wird vom Hauptquartier der US-Luftstreitkräfte in Europa organisiert.

Die Ministerin dankte allen Kooperationspartnern des Projekts für die tatkräftige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Sie sei froh und vor allem stolz auf die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser, die die Behandlung der Kinder und auch die Unterbringung und Versorgung der Begleitpersonen für die Dauer der Behandlung aus eigenen Mitteln übernommen haben. "Wenn dadurch auch nur einem kleinen Teil der hilfsbedürftigen irakischen Kinder geholfen werden kann, so ist diese Hilfe doch ein wichtiges und beispielhaftes Symbol der Solidarität", so Malu Dreyer. Ebenso dankte die Ministerin den amerikanischen Streitkräften: "Die gemeinsame Hilfsaktion wäre ohne das gute Verhältnis der amerikanischen Streitkräfte in Rheinland-Pfalz und der rheinland-pfälzischen Landesregierung nicht zustande gekommen. Sie ist damit auch ein Ausdruck gelebter deutsch-amerikanischer Partnerschaft in Rheinland-Pfalz".

Auch der IOM und dem Verband für Krisenhilfe und solidarische Zusammenarbeit WADI galt der Dank der Ministerin. WADI wird die Kinder und Familienmitglieder nach Abschluss der medizinischen Behandlung bis zum Rückflug betreuen und unterstützen. Die Organisation hat ein eigenes Konto eingerichtet, für das die Ministerin um Spenden bittet. Abschließend dankte sie dem Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes, der es übernommen hatte, die Kinder und Begleitpersonen in seinen Krankenwagen vom Militärflugplatz Ramstein in die verschiedenen Krankenhäuser zu transportieren.

Das Spendenkonto: Stichwort "Kinderhilfe Irak - RLP", Konto-Nr. 612 305-602, BLZ 500 100 60, Postbank Frankfurt a.M.

Liste der behandelnden Krankenhäuser:

Klinikum Idar-Oberstein,
Dr. Ottmar-Kohler-Str. 2, 55743 Idar-Oberstein

Westpfalz-Klinikum
Hellmut-Hartert-Str. 1, 67655 Kaiserslautern

Städtisches Klinikum Kemperhof
Koblenzer Str. 115-155, 56065 Koblenz

Katholisches Klinikum Marienhof/St. Josef
Rudolf-Virchow-Str. 7, 56073 Koblenz

Klinikum der Stadt Ludwigshafen
Bremserstr. 79, 67063 Ludwigshafen

Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik
Ludwig-Guttmann-Str. 13, 67071 Ludwigshafen

St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus
Salzburger Str. 15, 67067 Ludwigshafen

Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität
Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz

St. Elisabeth-Krankenhaus
Friedrich-Ebert-Str. 59, 56564 Neuwied

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
Nordallee 1, 54292 Trier

Krankenanstalt Mutterhaus der Borromäerinnen
Feldstr. 16, 54290 Trier

Stadtkrankenhaus Worms
Gabriel-von-Seidl-Str. 81, 67550 Worms


WADI e.V. | tel.: (+49) 069-57002440 | fax (+49) 069-57002444
http://www.wadinet.de
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