WADI e.V. - Verband für Krisenhilfe und
solidarische Entwicklungszusammenarbeit
|
Selbstbewusste Frauen und Mädchen, die lesen und schreiben können und ihre Rechte kennen, Kinder und Jugendliche, die Bildung und Fürsorge statt Indoktrination und Frustration erfahren, sind die wirkungsvollste "Waffe" gegen Gewalt und Diskriminierung. Vor OrtMobile Teams helfen Frauen dort, wo sie leben. Seit 2003 betreuen sechs Mobile Teams Frauen und Kinder in abgelegenen Dörfern und unsicheren Regionen. Die Teams bestehen aus einer Ärztin und einer Krankenschwester, die Über die medizinische Betreuung finden die Teams auch Zugang zu sensiblen Fragestellungen und Konfliktfeldern wie häusliche Gewalt, Frauenrechte und die verbreitete Praxis der Genitalverstümmlungen. Eine ausführliche Darstellung der Mobilen Teams finden sie >> hier Wer wir sindWADI e.V. wurde 1992 als Verband verschiedener Organisationen und Initiativen gegründet, die als gemeinsames Ziel hatten, Hilfe zur Selbsthilfe für die Opfer des 2. Golfkrieges zu leisten. WADI ist ein eingetragener, als gemeinnützig anerkannter Verein in Deutschland. Seit 2003 existiert auch ein eigenständiger Verein in Österreich. WADI arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in der Entwicklungs-zusammenarbeit in Ländern des Nahen Ostens: In Israel, Jordanien, Syrien und dem (Nord)Irak. Der regionale Schwerpunkt liegt auf dem Nordirak.
|
Hilfe zur SelbsthilfeJede wirksame Veränderung konkreter Verhältnisse fußt auf der eigenverantwortlichen Entscheidung von Individuen. Wo es um eine langfristige Entwicklung geht, ist anstelle von Almosen die Unterstützung jener gefragt, die sich um die Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse bemühen. Demokratische Rechte und die Möglichkeiten des Einzelnen, über seine Zukunft selbst zu bestimmen, sind die unabdingbare Voraussetzung dafür, dass die Hilfe für Menschen in Not nicht Almosen bleibt. WADI fördert seit mehr als einem Jahrzehnt Programme der Selbsthilfe im Nahen Osten - in Israel, Jordanien und dem Irak. Im Zentrum unserer Arbeit stehen Projekte, die konkrete Hilfe mit den Rechten und Fähigkeiten der Einzelnen verbinden: Rehabilitationsprojekte für Langzeitstrafgefangene, Alphabetisierungsprogramme, Bildung und Ausbildung von Frauen, öffentliche Aufklärung über und Kampf gegen häusliche Gewalt an Frauen und Mädchen, Kampagnen gegen weibliche Genitalverstümmlung. Mehr als 5 000 Frauen haben seit Mitte der 1990er Jahre an unseren Bildungsprogrammen im kurdischen Nordirak teilgenommen; für Kinder interner Flüchtlinge wurden Kindergärten eingerichtet; Gefangene wurden in Handwerksberufen, aber auch in Computertechnik ausgebildet und dabei unterstützt, eigene Zeitungen und Bücher zu verlegen; Frauen in einer vormals von Radikalislamisten kontrollierten Region wurden bei der Einrichtung von Frauenzentren unterstützt, in denen sie neben Kosmetik- und Frisierkursen Lesen und Schreiben erlernen, über Gesundheitsvorsorge, Sexualität und Frauenrechte aufgeklärt sowie im Umgang mit Computern und Internet ausgebildet werden.
|