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Presseerklärung

Öffnet die deutsche Botschaft für die Verfolgten und Verwundeten Demonstranten in Teheran!

http://www.boston.com/globe/



Berlin,
20.06.2009

Aus Teheran mehren sich die Nachrichten von Gewalttaten und grausamen Übergriffen von Sicherheitskräften und paramilitärischen Milizen auf Demonstranten. Amateurvideos zeigen junge Menschen, die niedergeknüppelt, die erschossen werden. Das iranische Regime versucht mit aller Gewalt, den gerechten Aufstand der Bevölkerung zu unterdrücken.

Während internationale Medien an der Berichterstattung über die Ereignisse gehindert werden, steht zahlreichen Meldungen von Menschen aus Teheran eine massive Welle der Gewalt bevor. Immer wieder wird eindringlich davor gewarnt, öffentliche Krankenhäuser aufzusuchen, da man dort nicht vor Verhaftungen sicher sei.

In dieser Stunde ist es die hohe moralische Pflicht europäischer Staaten, die Botschaften für die Verfolgten und Verletzten zu öffnen. Die Menschen, die mit großem Mut für ihre Freiheit demonstrieren, müssen vor einer Regierung geschützt werden, deren einzige Chance die Gewalt ist.

Wir fordern die Bundesregierung auf, die deutsche Botschaft in Teheran anzuweisen, Verwundete, Flüchtende und Schutzsuchende aufzunehmen und sie vor den Gewalttaten der Sicherheitskräfte zu schützen. Dies ist ein Gebot der Humanität. Und es ist eine Verpflichtung insbesondere für Deutschland, dem Wüten der Staatsgewalt im Iran nicht tatenlos zuzusehen.


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