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MORD UND VERFOLGUNG VON KURDEN IM IRAN

Öffentlicher Appell an die Deutsche Bundesregierung
und
die Mitglieder des Deutschen Bundestages


05.08.2005

Sehr geehrte Damen und Herren,

Zwanzig ermordete Kurdinnen und Kurden, Hunderte von Verletzten, Verhaftete, Verfolgte und Gefolterte – das ist die neueste Bilanz an Schandtaten des Mullah Regimes in Teheran gegenüber den Kurden des Landes.

Die neue Regierung des Iran scheint die verheerende Politik und Praxis der Kurdenverfolgung der Vergangenheit nun ins Extrem steigern zu wollen.

Während Europa noch überlegt, wie mit dem islamistischen Regime zu verfahren ist, befinden sich aktuell ganze kurdische Städte im Iran im Streik und ihre Bevölkerungen leisten zivilen Widerstand gegen tägliche brutale Attacken der Geheimdienste und des Militärs: mit dem erklärten Ziel auf die Erkämpfung von Freiheit, Demokratie und Menschenrechtlichkeit.

In Deutschland wird dieser Kampf für die Freiheit gegen ein Verbrecherregime bislang kaum zur Kenntnis genommen – in Achtlosigkeit gegenüber den Toten und Leidenden.

Wir fordern heute die Regierung der BRD dazu auf, auf europäischer Ebene sofort initiativ zu werden, um diplomatisch in Teheran zu intervenieren. Verbunden mit der Forderung, alle repressiven Angriffe auf die kurdische Bevölkerung einzustellen und internationale Untersuchungsdelegationén ins Land zu lassen.

Wir wenden uns zugleich an die deutschen und europäischen NGO’s mit der Bitte um solidarische Hilfe für die verfolgten Kurdinnen und Kurden in Form von materiellen Hilfszuwendungen, fact finding missions und Öffentlichkeitsarbeit.

Imre Kertész
Nobelpreisträger
Ayaan Hirsi Ali
Filmemacherin / Autorin


Für den Verein
Hans Branscheidt

Kopien in Übersetzung:

An NGO Netzwerk der EU Brüssel
An Abgeordnete des EU Parlaments
VENRO – Verband Deutscher Entwicklungsorganisationen
Redaktion "Zeitschrift Entwicklungspolitik"


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